Feedback im Kundenservice

3. Oktober 2024, Abgelegt in: Servicekultur

🛎 Warum Feedback auch im Unternehmen nichts mit Zufall zu tun haben sollte? Ganz einfach. Eine gesunde Feedbackkultur wird von den Führungskräften im Unternehmen vorgelebt. Sie basiert auf Vertrauen und offener Kommunikation. Und damit schaffen sich Unternehmen mit einem engagierten Team die besten Voraussetzungen, als lernende Organisation auch in herausfordernden Situationen agiler, lösungsorientierter und wettbewerbsfähiger zu sein. Einverstanden?

☄ Das leuchtete kürzlich bei einem Startup-Event auch den befragten Führungskräften ein. In den meisten ihrer jungen Unternehmen gehört übrigens bewusstes, regelmässiges Feedback geben und nehmen bereits zur Normalität.

Das tönt erfreulich, doch wie wird es umgesetzt und wo ist der Haken?

⏯Beispiele:

▶ Gemeinsames Verständnis schaffen: Alle Mitarbeitende werden kurz in einem Workshop gebriefed zum Thema: Wie kann man richtig Feedback geben und nehmen? ( 👉 siehe auch Artikel und Podcast im Kommentar).

▶ 1:1 Feedback: Unabhängig vom Jahres-/Qualifikationsgespräch mit dem Vorgesetzten können sich Mitarbeitende jederzeit von relevanten Personen aktiv Feedback zur persönlichen Reflektion und Verbesserung einholen.

▶ 360° Feedback: Reflexion des Eigen- und Fremdbilds auf allen Führungsstufen.

▶ Debriefing/Reflexions-Meetings: Nach abgeschlossenen Aufgaben/Aufträgen/Projekten/Events etc. werden systematisch im Team die Learnings aufgearbeitet, diskutiert und Massnahmen zur Verbesserung vereinbart.

▶ Workshops/Events: Feedback geben und nehmen wird z.B. auch mal ganz spielerisch als Element bei einem Mitarbeiter-Event eingebaut.

▶ Online Umfragen: In regelmässigen Abständen werden gezielt Fragen zu relevanten Themen gestellt, ausgewertet und die Resultate und Massnahmen mit den Mitarbeitenden besprochen.

Und hier ist der Haken….

⚡ In diesem Kontext haben wir festgestellt, dass das Thema Feedback geben zurzeit durch die gefühlte Inflation von Anfragen z.B. für Bewertungen von Anbietern überstrapaziert ist.

Nur gerade mal 20% der erwähnten Befragten machen z.B. selbst als Kunde/Kundin bei Kundenzufriedenheitsumfragen mit. Wieso das?

Gründe:
– Fehlende persönliche Beziehung zum Anbieter
– Fehlende Kommunikation der Resultate
– Gefühl, Feedback bewirkt eh nichts

Fazit:
💌 Sollten wir uns bewusster werden, dass ein Feedback immer auch ein «Geschenk» ist und somit einen Wert für uns persönlich, als Team, als Unternehmen hat? Entsprechend stellt sich die Frage, wie wir dafür danken bzw. wie wir mit den gewonnenen Erkenntnissen umgehen können?

Wann versanden sie einfach?
Wann sollten wir sie teilen, um alle daraus lernen zu können?
Wie gelingt es daraus effektiv Massnahmen für bessere Lösungen zu schaffen?

Wie seht Ihr das? Was sind Eure Erfahrungen?

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